Das konventionelle Röntgen ist noch immer eine der tragenden Säulen der radiologischen Diagnostik. “Konventionell” heißt aber nicht, dass sich die Technik nicht weiterentwickelt hat. In all unseren Praxen betreiben wir digitale Röntgenanlagen, d. h. die Bilder werden von einem elektronischen Detektor aufgenommen und können dann direkt auf dem Computer begutachtet werden.
Röntgen ist ein schmerzloses Verfahren. Röntgenstrahlen durchdringen unbemerkt den Körper und werden dahinter mit Detektoren wieder messbar aufgefangen. Es handelt sich in allen
Fällen um statische Aufnahmen, die eine Momentaufnahme des Skeletts oder der inneren Organe abbilden.
Röntgenstrahlung gehört zur so genannten ionisierenden Strahlung. Im menschlichen Körper wird die Röntgenstrahlung durch die verschiedenen Gewebe unterschiedlich stark geschwächt und mit dem Röntgengerät sichtbar gemacht.
So können einzelne Organe und eventuell vorliegende Veränderungen erkannt werden.
Um etwaige Verletzungen oder krankhafte Veränderungen Ihrer Knochen bzw. Organe oder Gewebe erkennen zu können, hat Ihr behandelnder Arzt eine bildliche Darstellung durch eine Röntgenuntersuchung vorgeschlagen. Dazu werden Röntgenstrahlen durch das Gewebe geschickt und erzeugen hinter dem Körper „Schattenbilder“ auf einem digitalen Aufnahmesystem.
Sie sitzen, stehen oder liegen so, dass die zu röntgende Körperregion auf einem digitalen Aufnahmesystem abgebildet werden kann. Die Aufnahmen dauern nur Bruchteile von Sekunden, Durchleuchtungen bis zu wenigen Minuten (z.B. Magenröntgen). Die Auswertung und Befundung der Röntgenaufnahmen erfordert nach der Untersuchung einen unterschiedlichen Zeitaufwand.
Kommen andere Untersuchungsmethoden, z.B. Ultraschall, Endoskopie (Spiegelung), Computertomografie (CT), Magnetresonanztomografie (MR) oder deren Kombination mit der Röntgenuntersuchung, ernsthaft in Betracht, werden Sie in diesem Fall über Vor- und Nachteile von diesen Untersuchungen hinsichtlich möglicher Belastungen und Risiken im Einzelnen gesondert informiert.
Moderne Röntgenapparate, wie sie bei uns zum Einsatz kommen, liefern gemeinsam mit effizienten digitalen Empfängersystemen Bilder von hoher Qualität bei geringst möglicher Strahlendosis. Wir verfolgen das ALARA Prinzip (As Low As Reasonably Achievable / englisch: für so niedrig wie vernünftigerweise erreichbar), und wir tun alles dafür, unsere Grenzwerte bei Röntgenverfahren zu senken Soweit erforderlich und sinnvoll, werden Körperteile, die nicht untersucht werden, gegen die Strahlung abgedeckt (z.B. Gebärmutter und Eierstöcke bzw. Hoden mit einer Bleischürze).
Falls aus diagnostischen Gründen notwendig, wird evtl. auf eine Bleischürze verzichtet. Die rechtfertigende Indikation zur Röntgenuntersuchung wird nur von einem Arzt mit der erforderlichen Fachkunde im Strahlenschutz gestellt und nur dann, wenn der höhere Informationswert das geringe Strahlenrisiko eindeutig übersteigt. Gegebenenfalls wird der Radiologe eine zugewiesene Untersuchung auf Grund der geltenden Strahlenschutzvorgaben ablehnen oder eine Alternative vorschlagen. Sie werden in diesem Fall gesondert aufgeklärt.
Besteht die Möglichkeit einer Schwangerschaft, teilen Sie uns diesen Umstand bitte unbedingt mit. In diesem Fall muss von einer Röntgenuntersuchung Abstand genommen werden. Bitte entfernen Sie vor der Untersuchung alle Gegenstände, die die Aufnahme beeinträchtigen könnten (z.B. Haarspangen, Halsketten, Schmuck, Zahnspangen, BH).
Während der Röntgenaufnahmen sollten Sie sich nicht bewegen, um eine unscharfe Aufnahme oder eine Wiederholung zu vermeiden. Bitte beachten Sie die Anweisungen des med.-techn. Personals.
MVZ Prüner Gang GmbH
Prüner Gang 16-20
24103 Kiel